Mittwoch, 4. Februar 2015

Menstruationstassen oder 6 gute Gründe auf Tampons zu verzichten

Seit einiger Zeit bin ich ein begeisterter Fan von Conni Biesalsky und ihrem blog Planet Backpack.

In ihrem Post über die ultimative Packliste bin ich auf Menstruationstassen gestoßen.

Menstruationstassen? Was soll das denn wohl sein? Lauf ich etwa mit einer Tasse zwischen den Beinen durch die Gegend? Das musste ich wissen!

Also, auf Forschungsreise durch das Internet. In einem Kommentar fand ich den Hinweis auf die Seite  Afriska.
Dort bin ich nach einigem Suchen auf ein Anleitungsvideo für Menstruationstassen gestoßen:


Ich finde das einfach toll, wie viel Müll man vermeiden kann und wieviel Geld man sparen kann.

Theoretisch kann das Ding wahrscheinlich sogar in die Spülmaschine, natürlich nach dem man es vorher gründlich ausgewaschen hat!

Mich betrifft es ja Gott sei Dank nicht mehr.

Aber allen Mädels in meiner Familie hab ich spontan den Link geschickt.
Bin mal gespannt auf die Reaktionen.

Wenn man bedenkt das die Menstruationstassen bereits 1930 erfunden wurden!
Da wir ja alle sehr von der Industrie gesteuert werden  und die Industrie natürlich daran interessiert ist das wir Verbraucher Dinge immer wieder kaufen und sie nach Gebrauch wegschmeissen, gerieten die Menstruationstassen mehr und mehr in Vergessenheit oder besser, wurden gar nicht erst bekannt.

Zuerst waren die Wegwerfbinden und dann die Tampons am Start.

Ich kann mich an Erzählungen meiner Oma und auch meiner Mutter (Jahrgang 1929)  erinnern, wie ätzend und aufwendig Menstruation früher war.
Mein Onkel hielt die auf der Wäscheleine trocknenden Binden für Knieschoner.
Diese Generation Mann wurde diesbezüglich eher nicht aufgeklärt. Ich gehe davon aus das man ihn Jahrelang in dem Glauben belassen hat.
Die Generation meines Sohnes (Jahrgang 1983), er wuchs mit 3 kleinen Schwestern auf, war da schon eher im Bild.

Vor ein paar Jahren wurden die Tassen wiederentdeckt.

Junge, innovative und nachhaltig produzierende Unternehmen haben sich ihrer angenommen und stellen sie mittlerweile sogar in den unterschiedlichsten Farben und Formen her.
Sogar schön gestaltete Aufbewahrungsbeutel gibt es schon.

Die Tassen haben abgesehen vom  Umweltaspekt noch mehr Vorteile:



  1. Die Scheide trocknet nicht aus, was bei Tampons in der Regel der Fall ist.
  2. Die Tassen müssen seltener gewechselt werden. Je nach Stärke der Monatsblutung erst nach 12     Stunden
  3. Sie werden aus medizinischem Kunststoff hergestellt. Dadurch treten keine allergischen Reaktionen auf 
  4. TSS - Toxisches Schocksyndrom - tritt nicht auf. TSS war mir vollkommen unbekannt. Aber ich bin der Meinung das es gut zu wissen ist, dass es das gibt und vor allem was es ist. 
  5. Die Tassen läuft nicht aus oder über. Alles bleibt dicht, selbst wenn die Tasse voll ist.
  6. Man kann sorgenfrei Sport treiben. Man kann sorgenfrei schwimmen während der Periode.
Darüber das ich die Menstruationtassen gefunden habe freue ich mich Mittwochs.

2 Kommentare:

  1. Hallo, schön, dass du darüber berichtest. Ich selbst nutze die Tassen seit 3 Jahren und bin total begeistert. Allerdings wiederspreche ich dir mal in Punkt 5. Wenn man die Tasse nicht richtig einsetzt oder sie voll ist, läuft sie auch über, genau wie ein Tampon auch.
    LG
    Nadja

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    1. Hallo Nadja,
      danke für deine Anmerkung.
      Ich nutze oder besser brauche, wie geschrieben, die Tassen ja nicht mehr. Da ist es toll wenn jemand aus Erfahrung berichtet.
      LG
      Claudia

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Lieben Dank für deinen Kommentar, ich freue mich sehr!

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